New Work Schema von © vaerk
Datum
07.06.2021
Bereich
Digitale Events
New Work
"New Work" scheint aktuell eins der trendigsten Buzzwords in der Arbeitswelt zu sein. Dabei ist das Konzept oder besser gesagt die Idee dahinter durchaus schon einige Jahre alt. Der austroamerikanische Philosoph Frithjof Bergmann gilt als Urvater und Begründer der "New-Work" Bewegung. Rund um den Begriff bestehen viele Mythen und Trends. Oftmals wird der Begriff auch im Kontext der digitalen Transformation oder Remote-Arbeit genutzt. Als Urvater von "New Work" oder auch "Neue Arbeit, Neue Kultur" verfolgte Frithjof Bergmann jedoch eine ganz grundlegendere Idee und Mission. Wir müssen unsere Beziehung gegenüber Arbeit mental reflektieren!
Im Mittelpunkt seiner Idee steht die echte Freiheit des Menschen. Bergmann beschreibt mit New Work keinen festgeschriebenen Zielzustand. Vielmehr geht es um die Frage der mentalen Veränderung gegenüber Arbeit und den Räumen, die es für diese Transformation benötigt. Vor zwei Wochen, am 24.05.2021 verstarb Bergmann im Alter von 90 Jahren. Sein Verlust trifft hart, doch der Auftrag bleibt. Auch wir von vaerk möchten Transformationsräume gestalten und beschäftigen uns deshalb intensiv mit der Frage: Was ist eigentlich New Work?
Bergmann bei einem Vortrag im Jahr 2017. (Bild: Xing, https://youtu.be/29IoGFD86QM?t=807)
Mit vaerk verfolgen wir eine klare Mission: We create spaces, to rethink status quo. Gestartet mit der COCO 2020 liegt unsere Tradition im digitalen Raum und bei LIVE-Events. Welche Idee liegt also näher, als nicht auch für das Thema New Work einen solchen Transformationsraum im Sinne eines digitalen Events zu gestalten? Aus dieser Erfahrung und der Motivation, dem Thema New Work ganzheitlich auf den Grund zu gehen, ist gemeinsam mit der International School of Management (ISM) die "New Work - New What" Konferenz am kommenden Mittwoch, 09.06 ab 16 Uhr entstanden.
Gemeinsam mit 17 Expert:innen aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie zahlreichen Teilnehmenden möchten wir das Thema New Work möglichst allumfassend durchdringen und die verschiedenen Facetten aufzeigen. Wir starten gemeinsam um 16:00 Uhr mit einer Opening Speech von Philipp Depiereux sowie einer Einführung in die Thematik durch Markus Klups. Anschließend gilt es mit den verschiedensten Expert:innen aus unterschiedlichsten Branchen und Wissensgebieten der neuen Arbeit auf den Grund zu gehen. Ein Blick in die Agenda zeigt, dass es sich hier durchaus um viel mehr handelt, als nur die Digitalisierung oder Neugestaltung der Arbeit und des Arbeitsplatzes:
Agenda der New Work - New What Konferenz, hier anmelden
Mit der Gründung von vaerk haben wir uns zum Ziel gesetzt, mit einem holistischen Ansatz bestehendes zu hinterfragen, um Neuerung zu bewirken. So zählt es auch zum Selbstverständnis unserer Arbeit, Sachverhalte und Konzepte möglichst ganzheitlich zu beleuchten. Doch beim Thema New Work ist dies gar nicht so einfach. Als Begründer der Bewegung beschreibt Frithjof Bergmann New Work eben auch nicht als Konzept mit fertigem Plan und Struktur. Viel eher ist es seine Idee und Vision, in der jede:r Einzelne seine, aber auch wir als Gesellschaft unsere Beziehung zu "der Arbeit" reflektieren und neu definieren. In den Mittelpunkt setzt er dabei die Freiheit des Individuums.
Die Agenda der Konferenz zeigt, wie divers die Themen in der neuen Arbeitswelt sind. Von Impact und Purpose über die Mitbestimmung, Organisations- und Führungsstrukturen, die Arbeitsgestaltung bis hin zur Digitalisierung und Transformation oder der psychologischen Gesundheit und dem Thema Achtsamkeit. Die Arbeitswelt scheint sich in vielerlei Hinsicht zu wandeln und teils auch grundlegend ganz neu zu definieren. Wir möchten dem Thema New Work im Kontext unserer Konferenz einen Rahmen geben und verstehen die Transformation zur neuen Arbeit auf drei Ebenen: (A) der individuellen, (B) der organisationalen sowie im (C) Ecosystem einer Organisation. So muss sich jeder selbst auf einer individuellen Ebene die Frage stellen was Arbeit für ihn bedeutet und wie seine Arbeit aussehen soll.
Besonders in größeren Organisationen aber eben auch in Klein- und Mittelständischen Unternehmen stellen sich auf dem Weg zur neuen Arbeit zudem auf organisationaler Ebene viele Fragen. Die Transformation und Verantwortung reicht jedoch auch weit über die eigenen Organisationsgrenzen hinaus. So stellen sich im 21. Jahrhundert besonders auch im externen Bereich von Unternehmen Fragen rund um die gesellschaftliche wie auch ökologische Verantwortung von Organisationen. Schließlich hat auch die Corona-Pandemie gezeigt, welche Abhängigkeiten und Einflussfaktoren in einer global vernetzten Ökonomie bestehen und wieso Themen wie resiliente Lieferketten keine netten Trendthemen, sondern klare Wettbewerbsvorteile sein können.
Alle drei Ebenen bauen aufeinander auf, im Mittelpunkt steht die von Frithjof angestrebte Freiheit. Um diese Ebenen der neuen Arbeit herum, beschäftigen uns die unterschiedlichsten Themen, welche sich nicht spezifisch auf eine Ebene, sondern oftmals vielmehr als Querschnittsthemen verstehen lassen. So versteht New Work "Purpose" als das Ziel, dass jeder Mensch ganz individuell einen Sinn verfolgt bzw. mit seiner Arbeit Sinn stiften möchte. Genauso treibt jedoch auch jedes Team, jede Organisationseinheit und letztlich jede Organisation den Purpose an. Letztlich kann sich dieser Purpose, der Unternehmenszweck auf das Ecosystem der Organisation, wie auch auf die Gesellschaft und Umwelt positiv oder negativ auswirken. Dieses Beispiel zeigt zudem, dass die drei Ebene auch in sich sehr eng verwoben sind. Die neue Arbeit sowie der Wandel dort hin scheint also durchaus ein vielseitiges und komplexes Themengebiet zu sein.
Möchtest Du mehr über die neue Arbeitswelt erfahren oder hast Idee, um unser bisheriges Modell zu verbessern, dann komm zur "New Work - New What?" Konferenz am kommenden Mittwoch und diskutiere mit: Link zur Anmeldung